Unsere Geschichte
Wer wir sind, wie wir denken
Wir, Horst und Erhard Schönegge, sind im gemischten Gartenbaubetrieb unserer Eltern in Freising aufgewachsen und haben im Fachgebiet Gemüsebau die Meisterprüfung abgelegt. 1983 stellten wir im elterlichen Betrieb den Gemüsebau auf biologische Wirtschaftsweise um und traten dem Anbauverband Naturland bei.
1989 gründeten wir den eigenen Betrieb – Naturgarten Schönegge – auf gepachtetem Grund in Freising und Haag/Amper. Seit 1996 konnten wir mit viel Eigenleistung und erfinderischem Geschick in Meilendorf (Gemeindegebiet Nandlstadt in der Hallertau) unseren neuen Hof beziehen, den wir seitdem bewirtschaften.
Um den vielfältigen Anbau und die vielschichtige Direktvermarktung organisieren zu können, entwickelte Erhard Schönegge ein eigenes EDV-Programm, das er auch anderen Kollegen zu Verfügung stellte. Damit eröffnete er einen ganz neuen Betriebszweig, der inzwischen zu einem eigenständigen Unternehmen geworden ist.
Unser Hof in Meilendorf ist auch Wohn- und Lebensraum für unsere Familien und einige Mitarbeiter. Neun Kinder wuchsen hier auf. Einige wohnen zum Teil auch jetzt, als Erwachsene, noch hier und übernehmen verschiedene Betriebsfelder. In den Pfingst- und Sommerferien führen sie Kinderzeltlager durch und betreuen seit Jahren ihre hier lebenden Pferde.
Im Herbst 2011 wurde auf dem Hofgelände ein Schul- und Aufenthaltsraum für junge Menschen mit erhöhtem Hilfsbedarf eröffnet. In Zusammenarbeit mit der Lebenshilfe Freising werden diese Jugendlichen hier in ihrem 1. Berufsschuljahr ausgebildet und betreut.
Unsere Philosophie
Vieles hat sich in unserem Hof entwickelt und ineinandergefügt. Was von Anfang an feststand war der Wille, ökologischen Gartenbau zu betreiben und die erzeugten Produkte möglichst direkt an den Verbraucher zu vermarkten. Unsere Kinder sollten jederzeit unser Gemüse ernten und essen können ohne durch irgendwelche chemischen Mittel Schaden zu nehmen. Dabei reicht es nicht, diese Stoffe einfach nur wegzulassen. Die Düngung muss umgestellt und Nützlinge gefördert, teilweise auch zugekauft werden. Unerwünschtes Beikraut beseitigen wir in aufwändiger Hand- oder Maschinenarbeit. Die von uns extra angelegten Hecken bieten vielen Nützlingen Lebensraum, sie erfreuen aber auch, wenn sie grünen, blühen und Früchte tragen.
Um Energie zu sparen, werden unsere Gewächshäuser nicht beheizt. Trotzdem bauen wir dort über den Winter verschiedene Kulturen an. Bei Frost kann allerdings nicht geerntet werden und das Wachstum steht still. Dann ist im Produktionsbetrieb wirklich Winterruhe.
Was wir in unserem Betrieb nicht erzeugen können, kaufen wir zu. Natürlich nur aus 100 % ökologischem Anbau und so regional und fair wie möglich.
Durch die Nachfrage von Freunden und Bekannten entwickelte sich die Idee, eine Selbsternte-Möglichkeit für unsere Kunden anzubieten. Dies setzt voraus, dass unser Betrieb offen ist und unsere Kunden sich jederzeit auf dem ganzen Gelände umschauen können.
Als Demonstrationsbetrieb für ökologischen Landbau bieten wir diese Offenheit nicht nur Kunden, sondern auch Kollegen, Reisegruppen, Kindergärten, Schulen und Besuchern, die auf unserem Betriebsgelände ökologische oder pädagogische Veranstaltungen durchführen wollen.
Viele Entwicklungen entstanden durch das Zusammenspiel von Impulsen von außen und unserer Reaktion darauf, diese Ideen so zu verwirklichen, dass letztendlich für alle Seiten ein Gewinn entsteht. Beispiele dafür sind unsere Zeltlager in den Pfingst- und Sommerferien mit Ausreitmöglichkeiten mit unseren Pferden oder die Betreuung von Kindern mit erhöhtem Hilfsbedarf auf unserem Gelände.